51. Generalversammlung der Zuwebe: Grundsatzentscheid für die Zukunft
An der 51. Generalversammlung der Zuwebe wurden die Vereinsmitglieder über das Berichtsjahr 2018 informiert. Mit dem Aufbau der Gärtnerei im Lassalle-Haus sowie der Realisation des Restaurants Story konnten attraktive Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung geschaffen werden. Ausserdem stimmten die Vereinsmitglieder über eine wichtige Veränderung der Institution ab.
Der Gesamtumsatz der Zuwebe lag 2018 bei CHF 27,3 Millionen und war damit höher als im Vorjahr. Davon wurden CHF 14,4 Millionen oder knapp 53 Prozent selber erwirtschaftet. Mit der Realisierung des Restaurants Story samt neuer Produktionsküche, sowie dem Aufbau der Gärtnerei auf dem Areal des Lassalle-Haus, hat die Zuwebe in die Marktattraktivität der Arbeitsangebote für Menschen mit Beeinträchtigung investiert.
Erfolgreiche Umsetzung der Ferien- und Freizeitaktion
Breite Unterstützung von Privatpersonen, Firmen und Stiftungen erhielt die Ferien- und Freizeitaktion der Zuwebe. Zum Jubiläumsjahr 2017 ermöglichte die Zuwebe allen Klientinnen und Klienten eine individuelle Ferien- und Freizeitaktivität zu einem Gesamtbetrag von maximal CHF 1‘000. Die Aktion wird über Spenden finanziert und dauert noch bis Ende 2019. Das Spendenziel für die Aktion beträgt CHF 300‘000. Bis Dezember 2018 konnte die Zuwebe einen Gesamtbetrag von CHF 247‘000 sammeln. "Wir freuen uns sehr, dass die Ferien- und Freizeitaktion so breite Unterstützung erhält und wir danken allen Spenderinnen und Spendern ganz herzlich für ihren wertvollen Beitrag", so Vorstandspräsident der Zuwebe, Heinz Merz.
Neue Rechtsform für mehr Planungssicherheit
An der Generalversammlung wurde erneut die vom Vorstand empfohlene Umwandlung des Vereins Zuwebe in eine Stiftung thematisiert. Der Vorstand der Zuwebe sieht die Änderung der Rechtsform als notwendigen Schritt, um als Betrieb gerüstet für die Zukunft zu sein. „Das wirtschaftliche, soziale und finanzielle Umfeld hat sich in den letzten 50 Jahren stark verändert. Auftraggeber aus Industrie und Wirtschaft, Banken, Kooperationspartner aber auch Spenderinnen und Spender fordern von der Zuwebe als Partnerin eine langfristige Planungssicherheit“, erklärt Präsident Heinz Merz. Dies könne die Institution mit der jetzigen Rechtsform nicht ausreichend gewährleisten.
Vereinsmitglieder und Vorstand sind sich einig
Um die Vor- und Nachteile einer Stiftung zu prüfen und verschiedene Varianten zu diskutieren, haben die Vereinsmitglieder im vergangenen Jahr eine Arbeitsgruppe gegründet. In Zusammenarbeit mit dem Vorstand Zuwebe konnte so eine gemeinsame Lösung erarbeitet werden. Das Ergebnis wurde den Mitgliedern an der ordentlichen Generalversammlung vom Dienstag, 14. Mai 2019 präsentiert. Bei der vorgeschlagenen Variante würde eine neue Stiftung Zuwebe gegründet werden. Die Vereinsmitglieder würden einen Angehörigenverein bilden und als Gründer und Stifter agieren. Dieser Angehörigenverein hätte einen eigenen Vorstand und eigene Statuten. Der Stiftungsrat der Stiftung Zuwebe würde, wie momentan der Vereinsvorstand, von den Mitgliedern des Angehörigenvereins vorgeschlagen und alle drei Jahre neu gewählt.
Der Grundsatzentscheid zur Gründung einer Stiftung und zur Umwandlung des Vereins stiess auf Zuspruch und wurde von den Mitgliedern einstimmig angenommen. Über den definitiven Beschluss zur Änderung der Rechtsform werden die Vereinsmitglieder an der Generalversammlung im Frühling 2020 abstimmen.
externer LinkJahresbericht 2018
Den Jahresbericht können Sie hier lesen:
Link zur Online-Ansicht des Jahresberichts 2018externer Link
Medienmitteilung als PDF downloaden
Über die Zuwebe:
Der Verein Zuwebe besteht seit 1967 und bietet im Kanton Zug geschützte Ausbildungs-, Arbeits- und Wohnplätze für Menschen mit einer Lernschwäche, geistigen Behinderung und psychischen Beeinträchtigung an. Die Zuwebe gehört mit über 500 Mitarbeitenden zu den 100 grössten Zentralschweizer Arbeitgebern und betreut mehr als 300 Personen mit Beeinträchtigung im Arbeits- und Wohnbereich.


