Voller Einsatz in der Stiftung zuwebe

In Zusammenarbeit mit den Feuerwehr-Sanitätskorps von den Ennetsee Feuerwehren (Steinhausen, Cham, Hünenberg und Risch) fand an unserem Produktionsstandort Bösch eine umfassende Notfallübung statt. Dabei stellten unsere Klientinnen und Klienten sowie Fachpersonen ihr schauspielerisches Talent unter Beweis.

Eine Nebeldecke breitet sich im Treppenhaus aus und der Geruch von Rauch steigt uns in die Nase. Zack – die Tür geht auf. Herein stürmt eine Gruppe Feuerwehrmänner. Unsere Mitarbeitenden haben grausige Wunden im Gesicht und husten sich die Seele aus dem Leib. Zügig aber ruhig wird einer nach dem anderen von der Feuerwehr zum Ausgang geleitet. Ein schauriges Bild. Doch halt – kichern da etwa die Leute? Zum Glück, denn es handelt sich beim Notfall nur um eine Übung der Feuerwehr-Sanität Ennetsee.

Damit Einsätze reibungslos ablaufen, müssen Feuerwehr und Sanitätsdienst den Ernstfall immer wieder üben können. Deshalb führen die Organisationen regelmässig ein möglichst realitisches Übungsszenario durch. Mit Wunden, Rauch sowie Patientinnen und Patienten wird der Übungsfall so echt wie möglich inszeniert.

Auf Anfrage der Feuerwehr wurde nun eine Übung an unserem Standort Bösch durchgeführt. Da dies auch für uns eine wertvolle Erfahrung ist, stimmten wir zu und planten gemeinsam den Einsatz. An einem Donnerstag im Oktober war es dann soweit und unsere Betriebssanitäterinnen und –sanitäter sowie Klientinnen und Klienten aus der Produktion Bösch 57 erlebten eine Arbeitsschicht der anderen Art. Statistinnen und Statisten der Stiftung zuwebe versteckten sich an verschiedenen Orten im Lager, um gerettet zu werden. Kurze Zeit nach dem Alarm wurden wir von Feuerwehrmännern in Atemschutz-Ausrüstung gerettet. Auch unsere präparierten Wunden wurden sogleich von einem Sanitätsteam behandelt. Um den Lerneffekt für die Feuerwehr zu erhöhen, wurde dieser Vorgang zwei Mal wiederholt. Aber nicht nur die Feuerwehr, sondern auch wir konnten von der Übung profitieren und vieles über den Ablauf im Brandfall sowie die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr lernen.

„Die Feuerwehrübung war auch für uns als Stiftung zuwebe eine wertvolle Erfahrung, da unsere Betriebssanitäter und –sanitäterinnen sowie die Klientinnen und Klienten einen direkten Einblick in die Arbeit der Feuerwehr und der Sanität erhielten. Dies ist im Notfall Gold wert.“, sagt Arno Zaugg, Abteilungsleiter Gebäudemanagement & Hauswirtschaft.

Ein grosses Dankeschön geht an die Mitarbeitenden der Stiftung zuwebe, die an dieser Feuerwehrübung mitgemacht haben.