Stiftung zuwebe - Navigation

Mobile Navigation Mobile Navigation schliessen

zuwebe schliesst Schlosserei

Die zuwebe wird den Betrieb der Schlosserei am Standort Bösch in Hünenberg per 31. Januar 2017 einstellen. Von der Schliessung sind zwei Fachpersonen betroffen. Die Mitarbeitenden mit einem geschützten Arbeitsplatz erhalten innerhalb der zuwebe eine neue Beschäftigung. Für das Fachpersonal wurde ein Sozialplan ausgearbeitet.

Dem Entscheid gingen eine ausführliche Situationsanalyse und Fachgespräche voraus. Die Auftragslage der Schlosserei ist seit Jahresbeginn stark rückläufig und der Preis- und Zeitdruck verschärft sich laufend. Seit Ende 2015 hat die Schlosserei fünf Kunden verloren. Der Strukturwandel in der Metallverarbeitungsbranche, der damit verbundene Kostendruck und insbesondere das kantonale Entlastungsprogramm lassen nicht zu, dass die zuwebe langfristig defizitäre Betriebe weiterführt. Vom Zuger Sparprogramm ist die zuwebe mit einer Kürzung der Leistungsvereinbarung in der Höhe von 1.3 Millionen Franken betroffen. Die Schliessung der Schlosserei ist aus diesen Gründen und den fehlenden Perspektiven zur Ertragsverbesserung unumgänglich. Der Vorstand und die Geschäftsleitung bedauern diesen Entscheid ausserordentlich. «Für die beiden Fachpersonen wurde ein Sozialplan ausgearbeitet und sie werden bei der beruflichen Neuorientierung durch einen externen Partner unterstützt», so Antonio Gallego, Vorsitzender der Geschäftsleitung.

Hoher Investitionsbedarf
Der Produktionsstandort der zuwebe im Bösch wird 2018 komplett saniert. In diesem Zusammenhang wurde der Maschinenpark der Schlosserei analysiert. Die Auswertung zeigt, dass die Geräte veraltet sind und hohe Ersatzinvestitionen notwendig wären, um auf dem Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Durch den steigenden Preisdruck sinken die Gewinnmargen in der Branche. Um vorwiegend kurzfristige Kundenaufträge ausführen zu können, müsste die zuwebe mehr Fachpersonal einstellen. Die Dringlichkeit der Aufträge würde die Klientinnen und Klienten ansonsten zu stark belasten.

Neue Tätigkeitsfelder finden
In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach geschützten Arbeits- und Ausbildungsplätzen in der Schlosserei stark zurückgegangen. Kaum ein Lernender mit einem IV-Ausbildungsplatz kann sich noch eine Ausbildung in der Schlosserei vorstellen. Dies bestärkt den Entscheid, den Schlosserei-Betrieb einzustellen. Stattdessen will sich die zuwebe auf andere Arbeitsprojekte konzentrieren. Vielseitige Tätigkeitsfelder bieten beispielsweise die Bereiche Garten, Umgebungspflege und Gastronomie. 

Medienmitteilung downloaden.

Kontaktperson