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Jahresbericht 2020

Die globale Pandemie hat auch den Alltag in der Stiftung Zuwebe ganz schön auf den Kopf gestellt. Innert kurzer Zeit musste der gesamte Betrieb neu organisiert werden. Doch trotz der vielen Herausforderungen hielt 2020 auch schöne Erlebnisse und Erfolge bereit.

Manchmal bleibt keine Zeit, um zu überlegen, wie man etwas tut. Manchmal muss man einfach machen. Genau so erlebte die Stiftung Zuwebe die ersten Wochen der Corona-Pandemie. Als Unternehmen mit ganz unterschiedlichen Ausbildungs-, Arbeits- und Wohnangeboten war es eine Herausforderung, die Fülle an Massnahmen umzusetzen und den Betrieb dennoch aufrechtzuerhalten. Traditionelle Anlässe wie der Fasnachtsball, der Weihnachtsmarkt oder die Jahresabschlussfeier mussten abgesagt werden. Eine feierliche Eröffnung der frisch sanierten Räumlichkeiten am Standort Bösch, mit dem Restaurant Schlosserei und den neuen Reinräumen, war nicht möglich. Flexible Strukturen wurden auf einmal starr. Im ganzen Betrieb galt es, ein strenges Schutzkonzept zu befolgen. Trotz der vielen Einschränkungen und zusätzlichen Aufgaben waren die Mitarbeitenden aus allen Abteilungen mit viel Engagement, Tatendrang und Verständnis an der Arbeit und unterstützten sich gegenseitig.

Geregelte Abläufe in unsicheren Zeiten
Um den Klientinnen und Klienten trotz der Pandemie Struktur und Normalität im Alltag zu vermitteln, hatte die Aufrechterhaltung der Arbeitsangebote sowie der Tagesstruktur eine hohe Priorität. Um dies zu ermöglichen und die Arbeitsplätze so sicher wie möglich zu gestalten, wurde nach einem strengen Schutzkonzept gearbeitet. Trotz anfänglicher Bedenken funktionierte die Umstellung problemlos. Die Klientinnen und Klienten zeigten viel Flexibilität und gewöhnten sich schnell an die «neue Normalität» im Betrieb. Die Unsicherheiten in der Wirtschaft machten sich aber auch in unserer Arbeitsauslastung bemerkbar. Durch die Absagen von Anlässen und den Rückzug ins Home-Office zogen viele Kundinnen und Kunden ihre Verpackungs- und Fertigungsaufträge zurück.

Nur dank deutlich höheren Spendeneingängen als im Vorjahr konnte ein grösserer Ertragseinbruch verhindert werden. So beträgt die Differenz CHF 157‘309 zum Vorjahres-Gesamtertrag von CHF 28,6 Millionen. Angebotsanpassungen im Zusammenhang mit der Leistungsvereinbarung des Kantons Zug, den übrigen Kantonen (IVSE), das neu geschaffene Angebot "Tagesstruktur ohne Lohn" sowie die konstante Auslastung im Wohnbereich trugen ihrerseits zum einigermassen stabilen Ertrag bei. 

Take-away statt Restaurantgäste
Am stärksten von der Pandemie eingeschränkt wurde der Gastronomiebereich. So mussten die vier Restaurantbetriebe der Stiftung Zuwebe zeitweise komplett geschlossen werden oder waren nur für Klientinnen und Klienten sowie Fachpersonen zugänglich. Trotz innovativen Konzepten und Take-away Angeboten sank der Umsatz der Gastronomie um CHF 417‘107 oder 17%. Die Entwicklung in den Bereichen Produktion und Handel, Gastronomie sowie Wohnen präsentierte sich im Vergleich zum Vorjahr negativ und fiel – der Pandemie geschuldet – um CHF 767‘273 oder satten fünf Prozent auf CHF 14,4 Mio. (Vorjahr CHF 15,1 Mio.). Die Umplanung personeller Ressourcen sowie Einsparungen bei den Betriebskosten federten das Defizit leicht ab. 

Gründung der Stiftung Zuwebe
An der 52. Generalversammlung des Vereins Zuwebe stimmten die Vereinsmitglieder zu, den Betrieb Zuwebe und das Vereinsvermögen in eine neue Stiftung Zuwebe zu überführen. Dieser Abstimmung ging ein langer Prozess voraus. In Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Vereinsmitgliedern, wurden die Stiftungsurkunde, das Organisationsreglement sowie geänderte Vereinsstatuten ausgearbeitet, über welche die Vereinsmitglieder an der Generalversammlung vom 17. Juni 2020 abstimmten. 

 

Jahresbericht 2020

Digitaler Jahresbericht

Mit zusätzlichen Informationen zum Geschäftsjahr.

Printversion Jahresbericht

 

 

 

 

 

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